Drei deutsche Liebesgeschichten, 80 Min., HD
Gibt es sie noch, die „ewige“ Liebe? Die Liebe zweier Menschen, die über alle historischen Katastrophen und privaten Zerreißproben hinweg zusammen hält? Irene Langemann und Wolfgang Bergmann haben sich auf die Suche nach Liebesgeschichten gemacht, die eng mit Geschichte und Entwicklungen im Nachkriegs-Deutschland verwoben sind.
Eine Koproduktion von Lichtfilm mit dem SWR und NDR. Redaktion: Gudrun Hanke-El Ghomri, Eva Witte und Barbara Denz
Gabriele und Günter verlieben sich Anfang der 70er Jahre in Zeiten des Kalten Krieges. Er als Westdeutscher in Berlin, sie als Ostberlinerin. Diedeutsche Teilung geht mitten durch ihr Leben. Günter hat ein paar Jahre als Grenzsoldat den Westen verteidigt, Gabriele ist überzeugte und ehrliche Sozialistin. Kann daraus eine fortdauernde Liebesbeziehung entstehen? Gabrieles Ausreiseantrag bleibt in der DDR jahrelang unbeantwortet. Und als Ostdeutsche darf sie keinen Westdeutschen heiraten. Was ist aus dem Traum der beiden von einer gemeinsamen Zukunft geworden?
Gazale und Ahmed kommen als Kinder libanesischer Flüchtlingsfamilien Mitte der 80er Jahre nach Deutschland. Sie lernen sich hier kennen und heiraten auf Wunsch ihrer Eltern. Da ist Gazale erst 14 und Ahmed 17 Jahre alt. Sie bekommen drei Kinder. Als geduldete Asylbewerber leben sie in ständiger Angst, abgeschoben zu werden. Am 10. Februar 2005 wird die schwangere Gazale in einer Blitzaktion mit ihrer einjährigen Tochter in die Türkei abgeschoben. Ahmed ist mit den älteren Töchtern gerade auf dem Weg zur Schule. Die Begründung der Ausländerbehörde – Gazales Eltern haben bei der Einreise nach Deutschland über ihre Identität getäuscht und die türkische Staatsangehörigkeit verschleiert. Ahmed, der Deutschland als seine Heimat sieht, kämpft um Gazales Rückkehr. Doch die Familie bleibt über Jahre zerrissen. Werden Gazale und Ahmed je wieder zueinander finden?
Olga und Andreas wachsen in den 80er Jahren als russlanddeutsche Kinder in einem Provinzstädtchen in Sibirien auf. Ihre Häuser grenzen aneinander, und sie sind unzertrennliche Spielkameraden. 1989 wandert die Familie von Andreas nach Deutschland aus. In der Sowjetunion hat man so eine Lebensentscheidung nicht an die große Glocke gehängt. Olga und Andreas verlieren sich aus den Augen. Fünf Jahre später reist auch Olgas Familie nach Deutschland aus. Die Sehnsucht nach der Sandkastenliebe ist beiden geblieben. Sie suchen sich gegenseitig in Deutschland und in ihrem sibirischen Heimatort. Achtzehn Jahre später findet Olga Andreas über ein russisches Internetportal. Sie vereinbaren ein Treffen. Wie wird die Begegnung der jungen Menschen ausgehen?
Drei Liebesgeschichten in Deutschland. Berührend, spannend, informativ.
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