Sie heißen Seyran und Isabelle, Jan, Ruzbeh und Gregor, sind nachdenklich und vorlaut, überschwenglich fröhlich oder auch bitter enttäuscht von dieser Welt. Sie plappern aufgekratzt über Sex und Alkohol, reden mit Besorgnis über die berufliche Zukunft, verfallen wieder in pubertäre Platitüden, üben das ‚Küsschen hin und Küsschen her‘. Sie sind zwischen vierzehn und sechzehn, die meisten spielen ein Musikinstrument, viele kommen aus unterschiedlichen Kulturkreisen: aus Rußland, dem Iran, der Türkei und natürlich aus Deutschland. Denn sie sind alle Schüler einer Musikklasse am Humboldt-Gymnasium in Köln.