Film 1: Deutsche Kommunisten im Gulag
Film 2: Carola Neher – Todesursache unbekannt
Film 3: Österreicher im Gulag
Eine Filmreihe von Wolfgang Bergmann, 3 x 45 Min., 1991
Tausende deutscher Kommunisten und Antifaschisten flohen nach der Machtergreifung Hitlers in die Sowjetunion, in das “Vaterland der Werktätigen”. Es gehört zur Tragik des deutschen Kommunismus, dass die allermeisten von ihnen während der stalinistischen “Säuberungen” umkamen oder verschwanden. Unter Stalin starben mehr Kader als unter Hitler. Diese Wahrheit wurde von den deutschen Kommunisten vertuscht und die Dokumente unter Verschluss gehalten.
Stalin ist seit siebzig Jahren tot, aber die deutschen kommunistischen Parteien, oder ihre Nachfolgeorganisationen haben das Schicksal ihrer eigenen, in die Sowjetunion geflohenen “Genossen” bis heute nicht aufgeklärt.
Erst als Gorbatschow sie 1998 in die Sowjetunion einlud, um die Dokumente in den Archiven einzusehen, begannen sie – immer noch zögerlich – mit dieser längst überfälligen Aufgabe.
Das ist auch der Ansatz des Films. Erstmals bot sich die Chance, die wenigen Überlebenden der Gulags, die in der DDR meist mit einem Redeverbot belegt waren, von ihren Erfahrungen berichten zu lassen und mit der Kamera an die authentischen Orte in der ehemaligen Sowjetunion zu reisen.
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