“Einmal im Leben ins Bolschoi” ist der Traum von Millionen Russen. Denn das 1776 gegründete Bolschoi-Theater ist Symbol der Tradition und Inbegriff einer spezifisch russischen Hochkultur. Als imperiales Aushängeschild, als Traumfabrik Russlands, war die Bühne sowohl Instrument der Politik als auch Tempel höchster künstlerischer Leistungen. Mit romantischen Ballettmärchen wie “Schwanensee” und “Nussknacker” stieg das Theater im 19. Jahrhundert zur größten Bühne der Welt auf. Diese Tradition setzte sich auch in der Sowjetzeit fort. Mehr noch: Stalin machte das Haus zu einer “Kultstätte”, in der auf Befehl alles prächtig und schön sein musste. Als Liebling der Kulturbürokratie lebte die “wichtigste Bühne des Landes” nie nach den Gesetzen des Landes.
Sie war ein Imperium für sich mit direktem Zugang zum Kreml. Der Film dokumentiert die dramatischen Stationen und Entwicklungen der letzten 30 Jahre des Bolschoi-Balletts. Stars von Weltruhm wie der neue künstlerische Leiter Wladimir Wassiljew, die Ballettdiva Maja Plissetskaja, der neue Ballettdirektor Gordejew und die neuen Stars wie Nina Ananiashvili, Wladimir Derevjanko und Gediminas Taranda spiegeln Legende und Wirklichkeit des Bolschoi-Balletts.
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