Ein Dokumentarfilm von Wolfgang Bergmann
Laufzeit: 45 Minuten
Aus den jetzt zugänglichen, spärlichen Quellen geht hervor, daß bis zur Auflösung der Lager 1950 weit über 100.000 Deutsche vor allem in Oberschlesien, in Westpreußen und im Raum um Lodz inhaftiert waren. Die meisten von ihnen waren Frauen und Kinder – die Männer hatten sich entweder mit der Wehrmacht nach Westen abgesetzt oder befanden sich bereits in Kriegsgefangenschaft. Mindestens 20.000 dieser Inhaftierten sind als Folge von Misshandlungen, Epidemien und Hunger umgekommen.
Der Film begleitet ehemalige Lagerinsassen zurück nach Polen – ins oberschlesische Swietochlowiece, nach Sikawa bei Lodz und Potulice bei Bromberg. Anhand von einzelnen, typischen Ereignissen aus den ersten Nachkriegstagen und -wochen, schildern die Zeitzeugen die damalige, schutzlose Situation der Internierten in den Lagern und an ihren Arbeitsplätzen.