1. Paris: Schnelle Züge machen Druck
2. London: Einsteigen nach Paris
3. Leipzig: Warten auf die Zukunft
4. Budapest: Kaiserin, Stalin, McDonald
5. Prag-Wien: Stationen der Vergangenheit
6. Istanbul: Stationen der Sehnsucht
7. Madrid: Atocha und Principe Pio
8. St. Petersburg
9. Mailand – Stazione Centrale
Teil 1 Paris: Schnelle Züge machen Druck
von Wolfgang Bergmann
Die Pariser Stadtbahnhöfe entstanden schon im 19. Jahrhundert als Kathedralen der Technik. Der neue Gott hieß und heißt Mobilität und Geschwindigkeit. Der heutige Hoch- geschwindigkeitszug „TGV“ erreicht in einer Stunde 300 km entfernte Orte.
Der Gare Montparnasse Bienvenue ist ein Versuch, einen architektonischen Ausdruck für die neue Geschwindigkeit zu finden: High Tech hinter Glas, Beton und künstlichen Gärten. Hier hält man sich nicht auf, oder verabredet sich mit Freunden. Hier ist der Bahnhof Bindeglied zwischen Nah- und Fernverkehr.
Der Gare de l’Est dagegen ist einer der charmanten „klassischen“ Bahnhöfe. Die Rosetten im Eingangsvestibül symbolisieren die Fenster des Straßburger Münsters. Das Entrée vermittelt dem Reisenden ein feierliches, erhabenes Gefühl. Der Gare de l’Est war Ausgangsbahnhof für den legendären Orient-Express, aber auch Schauplatz der Verabschiedung der Soldaten, die mit der Blume im Gewehrlauf in den ersten Weltkrieg zogen. Während des 2. Weltkrieges wurde der Betrieb des Bahnhofs von einem unterirdischen Bunkersystem geleitet, der bis heute – zur Erinnerung – funktionstüchtig gehalten wird.
Teil 2 London: Einsteigen nach Paris
von Wolfgang Bergmann
Der neugotische Bahnhof St. Pancras und der schlicht funktionale King’s Cross sind zwei extreme Beispiele für die 12 Kopfbahnhöfe Londons. Im November 2007 wird die Hochgeschwindigkeitsbahn des Kanaltunnels mit dem St. Pancras Terminal und London mit Kontinentaleuropa verbunden sein.
Gorden Biddle, ein versierter Eisenbahnfachmann erzählt detailliert von der Geschichte der Bahnhöfe und der Veränderungen des Stadtteils durch sie. Ein jamaikanischer Heizer und Lokführer erinnert sich an die Zeiten des berühmten Zuges „Flying Scotsman“, der von King’s Cross aus nach Edinburgh fuhr. Er berichtet auch von dem Kuriosum vergangener Jahrzehnte, mit Dampflokomotiven und langen Güterzügen in die unterirdische Ringstrecke der Metro zu durchfahren. So war es damals möglich, den Nachteil eines Kopfbahnhofes wett zu machen und die Stadt mit einem Zug unterqueren zu können. Heute fährt die Untergrundbahn auf dieser Ringstrecke.
Der Taxifahrer und Schriftsteller David Hines lässt im Erdgeschoss des erhöht gebauten St. Pancras Bahnhofs sein Taxi mehrmals wöchentlich mit der Hand waschen. Es ist die letzte Waschanlage dieser Art in London. Danach fährt er das Filmteam durch die Rotlichtbezirke um King’s Cross, einer berüchtigten Drogen und Prostitutionsgegend.
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Teil 3 Leipzig: Warten auf die Zukunft
von Wolfgang Bergmann
Wer weiß schon, dass in Leipzig der größte Kopfbahnhof Europas steht. Kein Hallendach hat eine größere Spannbreite und überbaute Fläche. Dort wo früher vier Bahnhöfe nebeneinander standen und die Reisenden für jede Weiterfahrt umsteigen mussten, steht heute mit seinem preußischen und sächsischen Flügeln der Hauptbahnhof. Leipzig rechnet sich als die Geburtsstadt des deutschen Eisenbahnwagons.
1837 wurde hier die erste Fernstrecke nach Dresden eröffnet und der Ökonom Friedrich List verfasste hier seine berühmte Schrift: ‚Ein sächsisches Eisenbahnsystem als Grundlage eines allgemeinen deutschen Eisenbahnsystems.‘
Durch den Film führt der Schichtleiter Siegfried Hülle, der schon als junger Pionier im kommunistischen System der DDR leidenschaftlich gern mit der Eisenbahn gespielt hat. Sein Berufsleben ist von der Liebe zur Eisenbahn geprägt. Die preußischen Maximen Pflichterfüllung und Pünktlichkeit sind für ihn selbstverständliche Tugenden, die auch in der DDR gefragt waren.
Der Bahnhof war Zeuge der deutsch-deutschen Problematik. Anhand eines Ölgemäldes verfolgt der Film die Abfahrt der politisch Abgeschobenen und der „Glücklichen“, die eine Ausreiseerlaubnis in den Westen bekamen. Auf dem Gleis 1a trafen sich Freunde, Verwandte und politisch Gleichgesinnte, um sie „für immer“ zu verabschieden. Vor dem Bahnhof zogen die berühmten Montagsdemonstrationen entlang, die mithalfen, das System der DDR zum Einsturz zu bringen.
Einmal allerdings quoll der Bahnhof vor Menschen über, am Tag der Öffnung der Grenzen. Alle wollten sofort ausprobieren, ob die neue Reisefreiheit nicht nur ein Traum war.
Am Schluss des Films führt der Schichtleiter Hülle, im Licht der fluoreszierenden Neonbeleuchtung durch die gespenstisch leeren kilometerlangen unterirdischen Tunnelanlagen des Bahnhofs. Während der Dreharbeiten 1991 waren die Pläne für den Umbau noch nicht bekannt.
Teil 4 Budapest: Kaiserin, Stalin, McDonald
von Wolfgang Bergmann
Budapest ist wieder die klassische Mittlerrolle zwischen Osten und Westen zugefallen. Dies spiegelt sich auch in der Geschichte und Gegenwart der beiden großen Bahnhöfe Budapests.
Der Westbahnhof wurde von Gustave Eifel geplant, lange vor seinem weltweitem Ruhm. Er wurde mit viel Sorgfalt restauriert und erstrahlt jetzt wieder in seinem leichten französischen Charme. Die Eisenbahnlinie und der Bahnhof gehörten damals einer französischen Bank und der Bahnhof wurde in der Stadt als etwas Fremdes empfunden.
Fremd fühlten sich auch die sowjetischen Truppen, die 1956 geschickt wurden, das übermächtige Verlangen nach Demokratie zu unterdrücken. Der 82 jährige, ehemalige Stationsvorsteher des Bahnhofs berichtet von seiner Aktion, in der er im Kugelhagel des Kampfes, einigen Menschen das Leben rettete.
Wo früher einmal das berühmte Gourmet Restaurant Demus französische und ungarische Küche höchster Qualität servierte beglückt heute ein Feinschmeckerkonzern besonderer Art die zahlreichen Gäste: McDonald. Er hat viel Geld in die Restauration des im Sozialismus heruntergewirtschafteten Lokals gesteckt.
Das nationale Konkurrenzprojekt zum französischen Westbahnhof war der Keleti-, also der Ostbahnhof. Er suchte seine Vorbilder in preußischer Monumentalarchitektur. Er ist heute der internationale Fernbahnhof der Stadt. Viele unterschiedliche Gesichter und Menschen halten sich hier nun auf. Geldwechsler aus Kairo, reisende Händler aus der Ukraine und Russland. Sie kommen mit dicken Taschen, um Waren aus der Heimat zu verkaufen und auf dem Rückweg wieder neu gekaufte Produkte mitzunehmen. Ein 90-jähriger Eisenbahner erzählt aus den Zeiten, als er zu Stalins 70sten Geburtstag einen ganzen Zug voller verpackter und mehrfach kontrollierter Geschenke in die Sowjetunion fahren musste. Das imposante Restaurant in diesem Bahnhof hat seine besseren Tage schon hinter sich. Ein pensionierter Kellner erzählt von der „guten alten Zeit“. Auch der ehemalige Senator und Präsident der USA, Nixon hat hier gegessen. Seitdem wird täglich symbolisch der Tisch für ihn gedeckt.
Teil 5 Prag – Wien: Stationen der Vergangenheit
von Martin Patek
Prag verfügt noch heute, im Gegensatz zu Wien, über eine Reihe alter Bahnhöfe. Die Bahnhöfe Prags und Wiens hatten den gleichen Ahnherrn, den letzten großen österreichischen Kaiser Franz-Joseph I.. Als der älteste Bahnhof in Prag gebaut wurde, musste man zwölf Durchbrüche in die feste Stadt- mauer schlagen, um die Schienen in die Stadt zu führen. Auf diesem Bahnhof ereignete sich in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges eine dramatische Erschießung von Geiseln. Die deutsche Besatzungsarmee hatte Fahrgäste zur Unter- drückung eines Aufstands festgesetzt und exekutiert. Das kommunistische System machte aus diesen Menschen Mörder, die sich gegen den Faschismus aufgelehnt haben sollen. Prager Bahnhöfe erlebten auch sowjetische Besatzer, ein Stationsvorsteher erzählt von der Rettungsaktion eines Zuges ins Ausland.
Ein Bahnhof war leider nicht mehr zu retten. Er musste einer Autobahn weichen und Platz schaffen für eine Rasenfläche der Spartakiade des kommunistischen Stadtoberhauptes Kapek. Ganz verloren ist der ehemals berühmte Nordwestbahnhof allerdings nicht. Der Hobbyfilmer Pricl hat die Abrissarbeiten minutiös gefilmt und wir zeigen Ausschnitte daraus. Zu einer schwejkschen Realsatire gerät der Besuch des nordkoreanischen Staatsoberhauptes Kim il Sung. Für seine extra mitgebrachten Luxuswaggons, die erheblich breiter sind als in Europa, mussten hunderte von Eisenbahner die Strecke verbreitern: Geländer und Masten absägen und Bahnsteige versetzen. Niemand durfte von dieser „geheimen Staatsaktion“ erfahren, auch nicht die Zehntausende, die ihm freiwillig oder unter Zwang zujubelten.
Als 1931 Charly Chaplin im Rahmen einer Europatournee für seinen Film „Lichter einer Großstadt“ auf dem Franz-Josephs Bahnhof in Wien ankam, da jubelten auch ihm tausende begeisterter Fans zu, in diesem Fall garantiert freiwillig. Damals war der Franz-Joseph Bahnhof ein schmuckes klassizistisches Gebäude. Heute ist er ein spiegelndes Bankgebäude. Die Österreichische Staatsbahn verkaufte den Bahnhof an ein Bankhaus, das den Bahnhofsbetrieb – wie bei einer Metrostation – in den Keller verlegte. Ein Teil der alten Wiener Bahnhofskultur ist allerdings erhalten geblieben: Die Anlagen der Wiener Stadtbahn. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Ringbahn angelegt, um die Kopfbahnhöfe miteinander zu verbinden. Die Gestaltung wurde dem berühmten Architekten Otto Wagner übertragen, einem der größten Vertreter der ‚Wiener Sezession‘. Die vielleicht schönste Bahnstation ist die am Karlsplatz. Nach der Restaurierung wandelte man sie in ein Kaffeehaus um.
Teil 6 Istanbul: Stationen der Sehnsucht
von Wolfgang Bergmann
Die Glanzzeiten der Bahnhöfe Istanbuls liegen weit zurück. Istanbul, Konstantinopel, war immer der geheimnisvolle Schnittpunkt zwischen Asien und Europa. In der „Belle Epoque“ kommen die Reisenden aus dem Westen nicht mehr mit dem Schiff, sondern mit dem luxuriösen „Orient-Express“ auf dem Sirkeçi Bahnhof an. Der letzte Sultan des osmanischen Reiches, Homid II. ließ ihn als Endstation des „Orient-Express“ bauen und eröffnete ihn am 1890 mit großem Pomp.
Der Bahnhof erlebte die Gründung der türkischen Republik, war Versammlungsort für die streikenden Eisenbahner und Treffpunkt der jungen Intelligenz. In den 60er und 70er Jahren fuhren Millionen Türken von den Bahnsteigen des Sirkeçi Bahnhofs aus in den reichen Westen Europas. Mit Autos oder Flugzeug kehrten inzwischen so manche zurück, um mit bescheidenem Startkapital noch einmal das Glück in der Heimat zu suchen. Auf den Bahngleisen kommen heute ganz andere Glückssucher an, Russen, Polen und Ukrainer, die auf dem „Russenmarkt“ des Galataplatzes Waren aus ihrer Heimat verhökern.
Istanbul ist durch den Bosporus in zwei Hälften geteilt. Die eine liegt auf dem europäischen Kontinent, die andere auf dem asiatischen. Zwei Straßenbrücken führen inzwischen über den Bosporus, doch keine Eisenbahnbrücke. Wie vor hundert Jahren, so schleppen auch heute noch Fährschiffe die Güterwaggons von der einen Seite auf die andere über. Auf der asiatischen Seite liegt der Haidarpasha Bahnhof wie ein klassizistisches Berliner Gerichtsgebäude am Ufer. Neben ihm moderne Hafenanlagen und große Silos wegen des Weizentransports nach Anatolien, für den die Eisenbahnverbindung von hoher Bedeutung ist.
Der Haidarpasha Bahnhof war hundertfach Bühne für die Traumfabrik der Türkei. Filme, in denen Sehnsucht, Heimkehr, Passion und Rache eine Rolle spielt, wurden hier gedreht. Einige Ausschnitte aus dem Spielfilm „Courbet Cuslare“ zeigen das brüchige Glück, das die „Goldene Stadt“ verheißt. Jährlich ziehen Tausende von Türken und Kurden in die inzwischen auf 10 Millionen angewachsene Stadt.
So auch der 14 jährige Kurdenjunge Salim, der tagaus tagein vor dem Haidarpasha Bahnhof Tickets für die Fähre verkauft, oder Schuhe putzt. Er ist mit seinen Eltern nach Istanbul gekommen. Zwei ältere Brüder arbeiten als Handlanger auf dem Bau und ernähren die Familie, der Vater hat eine Schuster eröffnet und hofft auf zukünftigen Wohlstand. Sie wollen bleiben, auch wenn es schwierig ist. Ganz anders als die Familie in dem Spielfilm „Courbet Cuslare“. Sie scheitern und kehren in die anatolische Heimat zurück.
Teil 7 Madrid: Atocha und Principe Pio
von Francisco Aguirre
Mitten im Zentrum Madrids, an einem der schönsten Plätze, liegt der Bahnhof Atocha, umgeben von Museen und Gärten. Im April 1992 wurde ein neuer Bahnhofskomplex für Hoch- geschwindigkeitszüge fertig gestellt und mit dem restaurierten, alten Gebäude feierlich eingeweiht. Madrid hat wieder einen beeindruckenden Hauptbahnhof. Nicht weit entfernt vom Atocha liegt der Nordbahnhof, auch Principe Pio genannt: ein Bahnhof von regionaler Bedeutung aber mit einer großen Geschichte.
Der Film konzentriert sich auf den Bahnhof Atocha. Menschen, die in der Umgebung des Bahnhofs wohnen, erinnern sich an die Zeit der Dampflokomotiven und wie die Entwicklung des Eisenbahnwesens das Leben ihrer Vorfahren und den Stadtteil verändert haben. Der Film zeigt historische Aufnahmen von der Ankunft des König Alfons des III. Soldaten, die von hier aus in den Krieg gegen Marokko zogen und Aufmärsche der Kommunistischen Partei während des Bürgerkrieges.
Der Principe Pio war eine Zeit lang der wichtigste Bahnhof der Stadt und Symbol ihres Reichtums. Von hier fuhren die Soldaten 1898 ab, um in Kuba zu kämpfen. Während des Bürgerkrieges geriet der Bahnhof ins Kreuzfeuer der Armeen Francos und der Republikaner. Heute wirkt er wie ein verträumter Vorstadtbahnhof.
Teil 8 St. Petersburg
von Wolfgang Bergmann
St. Petersburg, ehemals Leningrad, ist die älteste Eisenbahnmetropole Russlands, des Nordens überhaupt. Die Stadt ist reich an kunsthistorischen Attraktionen, Glanz der Vergangenheit und Verfall gehen bruchlos ineinander über. Die Bahnhöfe sind zu Problemzonen der Stadt geworden. Die Schattenseiten der neu gewonnenen Freiheiten und der Marktwirtschaft werden hier überdeutlich: Armut, Verelendung, Aggressionen, Diebstahl, Raub und Alkoholismus.
In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts wurden in St. Petersburg die ersten Eisenbahnlinien und Bahnhöfe Russlands in Betrieb genommen. Von hier fuhr ab 1904 der legendäre Transsibirienexpress seine über 8000 km lange Strecke zum Pazifik. Der Film erzählt die Geschichte dreier Bahnhöfe, des Witebsker, des Finnländischen und des Moskauer Bahnhofs.
Der Witebsker Bahnhof wurde 1904 im Jugendstil fertig gestellt und hat – was für Russland bis heute eine Ausnahme ist – eine überdachte Gleishalle. Von dem alten Witebsker Bahnhof führte die erste russische Eisenbahnlinie nach Puschkin und Pawlowsk, der Sommerresidenz der Zarenfamilie. Im filigranen Pavillon von Zarskoje Selo fanden berühmte Konzerte statt und auch Johann Strauss gastierte in den 60er Jahre des 19. Jahrhunderts dort.
Teil 9 Mailand – Stazione Centrale
von Nello Correale
Die Stazione Centrale, der Hauptbahnhof von Mailand, ist eine perfekte Mischung aus Ingenieurskunst und Architektur. Er ist einer der letzten monumentalen Hallenbauten dieser Art in Europa und ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt. 450 Züge werden hier täglich abgefertigt. Der architektonische Plan war schon 1912 fertig gestellt, der Bau musste zunächst wegen des 1. Weltkrieges und später aus Geldmangel verschoben werden und wurde erst 1931 eingeweiht. Historische Fotos und Filme erinnern an die Zeit der Erbauung des Bahnhofs. Die riesigen mythologischen Skulpturen auf dem Dach zeugen noch heute von dem Glaubensbekenntnis seines Architekten, des Freimaurers Ulisse Stacchini.
Der Bahnhof wurde zum Treffpunkt für Immigranten aus dem Süden Italiens und aus den osteuropäischen Ländern. Viele Obdachlose und Arme suchten hier Unterschlupf und nächtliches Asyl. In ungenutzten und abgestellten Waggons haben sie ihr Quartier aufgeschlagen. Ein Priester, der auch eine kleine Kapelle im Bahnhof betreut, kümmert sich um sie.
Vielen ist die unterirdische Existenz des Bahnhofs unbekannt. Die weit verzweigten Gänge und Hallen boten während des 2.Weltkrieges vielen Menschen Schutz vor den Bombenangriffen. In dieser unterirdischen Stadt wird der Güterverkehr abgewickelt. Ein automatisiertes Postverteilungssystem schafft eine gespenstische Atmosphäre.
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